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Pedro Calderón de la Barca Am 17. Jänner 1600 wird Don Pedro Calderón de la Barca y Barreda Ganzalez de Henao Ruis des Blasco y Riaño als mittleres von fünf Kindern geboren. Die Familie enststammt einem alten kastilischen Adelsgeschlecht. Der Vater ist königlicher Beamter und stirbt 1615, die Mutter ist deutscher Abkunft. Sie stirbt 1610. 1613 schreibt Calderón sein erstes Theaterstück. 1615 besucht er das Jesuitengymnasium in Madrid; er soll Geistlicher werden. Anschließend studiert er Jura, Mathematik und Philosophie an den Universitäten von Alcala und Salamanca. 1622 erhält er aus der Hand Lope de Vegas den 3. Preis in einem Dichterwettstreit. 1625 wird er Soldat, dient in Italien und Flandern. 1628 ernennt ihn der kunstsinnige König Philipp IV., der seit 1621 regiert, zum Hofdichter und Leiter des Hoftheaters, 1629 entsteht „La dama duende“ (Dame Kobold). 1635 wird Calderón Leiter des neu erbauten, prächtigen, barocken Hoftheaters von Buen Retiro, 1636 entsteht „Das Leben ein Traum“. Es erscheinen zwei Bände seines dramatischen Werkes. 1638–42 kämpft er in verschiedenen Kriegen und Schlachten, 1642 wird er bei Constanti verwundet und nimmt seinen Abschied vom Militär. 1644 entsteht „Der Richter von Zalamea“, 1645 „Das große Welttheater“ Der Dichter erhält eine Pension von monatlich 30 Golddukaten. 1651 (oder schon 1645) empfängt er die Priesterweihe, 1653 wird er Kaplan in Toldeo, 1663 kehrt er in die Hauptstadt zurück. Er bekleidet zahlreiche Ehrenämter. 1664 erscheint der dritte, 1672 der vierte, 1677 der fünfte Band seiner dramatischen Werke. Am Pfingstmontag 1681 stirbt Calderón. Calderón hat ungefähr 120 weltliche Dramen (comedias), 80 geistliche Dramen (autos sacramentales) und 20 Zwischenspiele (entremeses) geschrieben. Am Volkstheater
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