Milo Dor
Geboren am 7. März 1923 als Milutin Doroslovac in Budapest/Ungarn. Aufgewachsen in Groß-Betschkerek und in verschiedenen Dörfern des Banats und der Batschka, 1933 Übersiedlung nach Belgrad.
1937 erste Veröffentlichungen in Schülerzeitschriften. Wegen politischer Tätigkeit 1940 vom Schulbesuch ausgeschlossen.
1941 Externistenmatura, danach im Widerstand tätig. 1942 Verhaftung, 1943 als Zwangsarbeiter nach Wien deportiert.
1944 neuerliche Verhaftung. Nach dem Krieg Studium der Theaterwissenschaft und der Romanistik an der Universität Wien.
Ab 1949 Tätigkeit als freiberuflicher Schriftsteller und Journalist, Mitarbeiter der Literaturzeitschrift „Plan“. 1951 erster Auftritt bei einer Tagung und später Mitglied der „Gruppe 47“.
1971–75 Vize-Präsident, 1975–79 geschäftsführender Vize-Präsident, seit 1979 Präsident der IG Autoren.
1972–88 Vize-Präsident, seit 1988 Ehrenmitglied des österreichischen P.E.N. Clubs, seit 1975 Präsident der Literarischen Verwertungsgesellschaft. Professorentitel.
Preise, Auszeichnungen (Auswahl)
1962 Österreichischer Staatspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Romane
1980 Würdigungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Literatur
1989 Österreichischer Staatspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Verdienste um die österreichische Kultur im Ausland
1990 Ehrenpreis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
Am Volkstheater
Autorenlesung in „Texte zur Lage“, 1999/2000