Regisseurin

Ruth Drexel

Schauspielerin und Regisseurin, Intendantin des Münchner Volkstheaters von 1988–1998 und ab 1999, ständige Mitarbeit bei den Tiroler Volksschauspielen Telfs.

Als Schauspielerin von 1953 bis 1971 an den Münchner Kammerspielen, ab 1976 am Bayerischen Staatstheater, dazwischen Engagements an Bertolt Brechts Berliner Ensemble (1955/56), an der Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin (1966), an den Wuppertaler Bühnen (in Peter Zadeks Inszenierung von O’Caseys „Der Pott“, 1967), am Württembergischen Staatstheater, Stuttgart (in „Koralle Meier“ von Franz Xaver Kroetz, Regie: Peter Palitsch, 1970), am Staatstheater Darmstadt (in den Uraufführungen von Kroetz’ „Männersache“, 1972, und „Lieber Fritz“, 1975), am Düsseldorfer Schauspielhaus (in weiteren Kroetz-Produktionen 1976 und 1978). Seit 1988 als Regisseurin und Schauspielerin am Münchner Volkstheater tätig. Zahlreiche Film- (u.a. „Wildwechsel“ von Rainer Werner Faßbinder und „Die Marquise von O.“ von Eric Rohmer) und Fernsehrollen (u.a. in „Monaco Franze“, „Münchner G’schichten“, „Zur Freiheit“ und „Der Bulle von Tölz“).

Als Regisseurin Debüt 1978/79 mit Nestroys „Frühere Verhältnisse“ am Schauspielhaus Düsseldorf, inszenierte 1981 als erste Frau am Bayerischen Staatsschauspiel (Nestroys „Talisman“), weitere Inszenierungen in Düsseldorf und in München am Bayerischen Staatsschauspiel und am Münchner Volkstheater u.a.: „Hahnenkampf“ von Lautensack, Schönherrs „Glaube und Heimat“, Brechts „Schweyk im Zweiten Weltkrieg“, Büchners „Woyzeck“, Lina Wertmüllers „Liebe und Magie in Mammas Küche“, Horváths „Italienische Nacht“ und „Kasimir und Karoline“, Schnitzlers „Liebelei“ und „Reigen“, Mitterers „Das wunderbare Schicksal“ und Raimunds „Der Bauer als Millionär“.

Auszeichnungen
Adolf-Grimme-Preis, Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München, Medaille „München leuchtet“ in Gold. Ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der schönen Künste.

Am Volkstheater
1998/99 „Das Mädl aus der Vorstadt“ (erste Arbeit in Wien)

  

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