Jon Fosse

Geboren 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund, aufgewachsen am Hardanger-Fjord, lebt seit Mitte der siebziger Jahre in Bergen. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Dozent an der Akademie für kreatives Schreiben in Hordaland. Seit Anfang der neunziger Jahre freier Schriftsteller.
1983 erschien sein erster Roman Raudt, svart [Rot, schwarz], gefolgt von weiteren Romanen, Gedichtsammlungen, Essays und Kinderbüchern (darunter in deutscher Übersetzung erschienen Von Kötern, Kläffern und feinen Hundedamen, 1998).
1994 wurde erstmals ein Stück von ihm, Og aldri skal vi skiljast, am Nationaltheater Bergen aufgeführt.
Für seinen Roman Melancholie (Melancholia I & II), im März 2001 auf Deutsch im Kindler Verlag herausgekommen, erhielt Jon Fosse den Melsom-Preis. Im September 2001 erschien im Alexander Fest Verlag der Roman Morgen und Abend.
Für sein Stück Der Name wurde Fosse mit dem Ibsen-Preis ausgezeichnet, und für Sommertag wurde ihm im August 2000 der Nordische Dramatikerpreis verliehen. Für Der Name erhielt er außerdem am 21. Oktober 2000 den österreichischen Theaterpreis „Nestroy” als bester Autor.

Stücke
Der Name, 1995
Da kommt noch wer, 1996
Das Kind, 1996
Mutter und Kind, 1997
Der Sohn, 1997
Die Nacht singt ihre Lieder, 1997
Der Gitarrenmann, 1999
Sommertag, 1999
Traum im Herbst, 1999
Besuch, 2000
Winter, 2000

Am Volkstheater
„Das kommt noch wer“, 2001/02