Schauspielerin
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Margarete Fries Prof. Dr. Margarete Fries wurde 1911 in Wien Alsergrund in eine Ärztefamilie geboren und ist in Wien und Baden aufgewachsen. Sie wollte Ausdruckstänzerin werden, studierte Biologie, besuchte daneben aber auch das Reinhardtseminar. 1933 spielte sie als Elevin das erste Mal Am Volkstheater und promovierte zum Dr.phil, als sie schon das zweite Jahr als Schauspielerin aktiv war. 1938 hatte sie als Partnerin von Albert Bassermann in „Tödliche Liebe“ einen besonders großen Erfolg, dennoch beschloss sie im März 1938, obwohl nicht unmittelbar bedroht, gemeinsam mit ihrem Mann Österreich zu verlassen. Sie war zuerst in Bern und später am Zürcher Schauspielhaus, dem bedeutendsten Treffpunkt der emigrierten Theaterleute, engagiert, wo sie u.a. mit Therese Giese, Maria Becker, Hortense Raky Karl Paryla und Wolfgang Heinz, Käthe Gold und Will Quadflieg spielte, unter der Regie von Leopold Lindtberg, Max Ophüls oder Leonhard Steckel. Margarete Fries war vor allem auf Schillersche Frauengestalten spezialisiert war – sie war unter anderem die Lady Milford, Elisbeth von Valois und die Maria Stuart – aber auch Lessing, Goethe, Giraudoux, und Camus standen auf ihrem Repertoire, ebenso wie Oscar Wilde, Herrmann Bahr und der gepflegte Boulevard.
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