Autorin

Elfriede Jelinek

Elfriede Jelinek wurde am 20. Oktober 1946 in Mürzzuschlag/Steiermark geboren und wuchs in Wien auf. Bereits mit vier Jahren erhielt sie Ballett- und Französischunterricht, in der Folgezeit eine umfassende musikalische Ausbildung. 1960 begann sie am Wiener Konservatorium Klavier und Komposition zu studieren. Nach dem Abitur 1964 wechselte sie an die Universität Wien und studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. 1967 brach sie ihr Studium ab und begann zu schreiben. Lyrik und Prosatexte erschienen in Anthologien und Literaturzeitschriften vor ihrer ersten Buchveröffentlichung mit wir sind lockvögel baby (1970). Mittlerweile zählt Elfriede Jelinek zu den bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautoren. Neben Lyrik, Essays, Übersetzungen, Hörspielen, Drehbüchern und Opernlibretti umfasst ihr Werk die Romane Michael. Ein Jugendbuch für die Infantilgesellschaft (1972), Die Liebhaberinnen (1975), Die Ausgesperrten (1980), Die Klavierspielerin (1983), Lust (1989), Die Kinder der Toten (1995) sowie den Prosaband Oh Wildnis, oh Schutz vor ihr (1985). 1979 wurde ihr Theaterstück Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften uraufgeführt, seither gefolgt von weiteren Theatertexten, darunter Clara S. musikalische Tragödie (Uraufführung 1982), Burgtheater, Posse mit Gesang (U 1985), Krankheit oder Moderne Frauen (U 1987), Wolken. Heim (U 1988), Totenauberg (U 1992), Raststätte oder Sie machens alle (U 1994), Stecken, Stab und Stangl (U 1996), Ein Sportstück (U 1998) und er nicht als er (zu, mit Robert Walser) (U 1998). Zuletzt ist erschienen MACHT NICHTS – eine kleine Trilogie des Todes (1999). In den Kritikerumfragen von Theater heute wurde Elfriede Jelinek jeweils mit Totenauberg, Stecken, Stab und Stangl und Ein Sportstück zur Besten Dramatikerin des Jahres gewählt. Ausgezeichnet wurde Elfriede Jelinek u.a. mit dem Österreichischen Staatsstipendium für Literatur (1973), der Roswitha-Gedenkmedaille der Stadt Bad Gandersheim (1978), dem Drehbuchpreis des Bundesinnenministeriums der Bundesrepublik Deutschland (1979), dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (1986), dem Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum, dem Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen (beide 1994), dem Bremer Literaturpreis (1996), dem Georg-Büchner-Preis (1998), dem Lessing-Preis (2004) und dem Nobelpreis für Literaur (2004).

Am Volkstheater
Krankheit oder Moderne Frauen, 1989/90, Österreichische Erstaufführung
Die Klavierspielerin, Lesung, 1989/90
Lust, Lesung, 1989/90
Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften, 1991/92
Wolken. Heim., 1992/93, Österreichische Erstaufführung
Clara S., 1993/94
Aus: Die Kinder der Toten, Lesung in „worttheater“, 1997/98
Wolken. Heim., szenische Lesung zum Nationalfeiertag 1999/2000
er nicht als er (zu, mit Robert Walser). Ein Stück. 1999/2000
Essays, Lesung, 1999/2000
Wolken. Heim., szenische Lesung in „patrioten. ein worttheater“, 1999/2000
Wolken.Heim, szenische Lesung in „Mein Österreich“, 2000/01
Prinzessinnendramen, 2004/05

Biographie
Web-Site

  

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