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Eugène Labiche Eugène-Marin Labiche wird am 6. Mai 1815 als Sohn eines Zuckerfabrikanten in Paris geboren. Nachdem Labiche 1833 als Schüler des „College Bourbon“ die Abiturprüfung bestanden hat, beginnt er, Jura zu studieren. 1834 bereist er mit drei Freunden die Schweiz, Italien und Sizilien. Unter ihnen befindet sich auch Alphonse Leveau, später sein Mitarbeiter bei einigen Stücken. 1835 veröffentlicht Labiche eine Auswahl seiner Reisenotizen, sowie andere Artikel in einer Zeitschrift. 1837, nach Beendigung seines Studiums, schreibt er sein erstes Stück (mit Auguste Lefranc und Marc Michel als Mitarbeiter): „La Cuvette d´eau“. das Stück wurde gespielt, jedoch nicht gedruckt. 1838 feiert Labiche einen ersten Erfolg im Theatre du Palais-Royal, in welchem später auch „Der Florentinerhut“ (1851) uraufgeführt wird. 1840 schreibt er seine letzten Dramen, von diesem Zeitpunkt an konzentriert er sich völlig auf Komödien, Vaudevilles und Possen. 1842 heiratet er Adele Hubert. 1844 schreibt er die ersten beiden Komödien, die er 35 Jahre später für würdig befinden wird, in der Ausgabe seiner „Dramatischen Werke“ aufgenommen zu werden. Zwischen 1845 und 1852 schreibt Labiche 55 Stücke. 1853 kauft er von seinen Einkünften als Theatermann ein Landgut von beträchtlicher Größe, das er selbständig bewirtschaften will. Es folgt der Umzug aufs Land. In den Jahren zwischen 1854 und 1877 entstehen seine übrigen Stücke. Insgesamt umfasst Labiches Bühnenwerk 175 Stücke, Dramen , Lustspiele, Vaudevilles und Possen. Im Alter von 52 Jahren entschließt er sich dazu, kein Theaterstück mehr zu schreiben. Labiches „Dramatische Werke“ in zehn Bänden erscheinen 1878/1879 beim Verlag Calmann-Levy. Unter den Rezensenten der Ausgabe befinden sich Alphonse Daudet und Emile Zola. In die Ausgabe nimmt der Autor nur 57 von seinen 175 Stücken auf. Am 16. Februar 1880 wird er zum Mitglied der Academie Francaise gewählt. Am 22. Februar 1888 stirbt Eugene Labiche an einer Herzattacke. Am Volkstheater
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