Erika Molny
*1932 in Patergassen/Kärnten, †1990 in Wien
Ausbildung zur Röntgenassistentin. Welthandelsstudium. Nach Abschluß einschlägige berufliche Tätigkeit vornehmlich als Übersetzerin und Fremdsprachenkorrespondentin.
Übersetzung von Theaterstücken aus dem Italienischen, sowie englisches Lektorat und erste Schreibversuche (Kurzprosa, Glossen für die „Wiener Zeitung“).
Nach der Eheschließung mit dem Autor und Journalisten Thomas Pluch 1960 stärkere Ermutigung zum Schreiben, erste Kontakte mit dem Fernsehen.
Journalistische Arbeit (Fernsehkritkerin und Kolumnistin bei der „Wiener Zeitung“, bei „Hör zu“, ab 1976 bei „profil“, bei der „AZ“, später auch für „Diners Club Magazin“); fallweise Arbeit als Werbetexterin.
Drehbücher für das Fernsehen (u.a. für die Serie „Das Jahrhundert der Chirurgen“, diverse Kurzfilme, „Gute Genesung“ mit Werner Schneyder und Dieter Hildebrandt; gemeinsam mit Thomas Pluch, lyrische TV-Einakter für einen Schauspieler darunter „Lebenserwartung“ mit Kurt Weinzierl, „Der letzte Akt“ mit Wolfgang Hübsch, „Kurzschluß“ mit Ingrid Burkhard, „Ladenschluß“ mit Kurt Weinzierl, Drehbuch zu „Die Strudelhofstiege“).
Hörspiele, Gedichte, Erzählungen.
Texte für verschiedene Kabarett-Programme. Zunächst für die TV-Reihe „Megazyniker“, ab 1975 regelmäßig für die Münchner Lach- und Schießgesellschaft, später für die Schmetterlinge, die Mimosen, die Emmis und das erste Programm der Menubeln.
Texte für Hosenträger United , Erwin Steinhauer, mit dem sie kontinuierlich zusammenarbeitete, und Dolores Schmidinger.
Satirische Revuen: „Mir san net aso“ (Drachengasse), „Was soll schon sein“, „Jetzt erst recht“ (Drachengasse, Menubeln), „Alles Walzer“ für die Kammerspiele (1988).
Erika Molny veröffentlichte mehrere Bücher, darunter Romane wie „Bruchstücke“ (1984, dramatisiert 2001 von Angelika Messner mit Brigitte Antonius) oder „Die Frau des Malers“ (1988) sowie Kurzprosa und Lyrik unter dem Titel „Man müsste mit jemanden reden können“ (1985).
Aus dem Nachlass wurden Erzählungen unter dem Titel „Das Fest des Hahns“ (1991) veröffentlicht.
Erika Molny verstarb nach einer Lungenkrebserkrankung 1990 in Wien.
Am Volkstheater
„Wiener Sysiphus“ (Lesung), 1993/94
und Texte in verschiedenen Programmen