Schauspieler
Regisseur |
Heribert Sasse 1945 in Linz geboren und in Wien aufgewachsen, begann er 18jährig ein Musikstudium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar, das er jedoch abbrach, um sich der Schauspielerei zuzuwenden. Erste kleine Rollen erhielt er 1968 am Wiener Volkstheater, wo er aushilfsweise auch als Beleuchter, Inspizient und Regieassistent tätig war. Nachdem er 1969/70 am Kellertheater München engagiert war, holte Boleslaw Barlog den jungen Sasse ans Berliner Schlosspark-Theater, wo er den Blasi in Wolfgang Bauers wienerischer Jugendtragödie „Change“ spielte. 1972 wechselte er ans Düsseldorfer Schauspielhaus . Gastspiele gab Sasse an der Werkstatt des Berliner Schiller-Theaters. Von 1976 bis 1980 vorwiegend in Wien engagiert, trat Sasse zunehmend mit eigenen Inszenierungen hervor. 1980 wurde er Intendant des Berliner Renaissance-Theaters. Aufgrund seiner Erfolge wurde er ab 1985 zum Generalintendanten der Staatlichen Schauspielbühnen berufen, die er bis 1990 leitete. Nach weiteren Engagements, u.a. in München und Düsseldorf, sowie einer Professur am Salzburger Mozarteum eröffnete er 1995 das ehemalige Kleine Haus der Staatlichen Schauspielbühnen, das Schlosspark-Theater, als Privattheater und leitete es bis 2002. 2003 konnte man ihn am Stadttheater Klagenfurt und am Metropol-Theater Wien in der mit dem Nestroy-Preis ausgezeichneten Inszenierung von Michael Schottenberg „Noch ist Polen nicht verloren“ als Josef Tura sehen, 2004 spielte er über 50 Mal am Theater der Jugend in Wien en suite „Der Herr Karl“ von Helmut Qualtinger und Carl Merz. Für seine vielfältige künstlerische Tätigkeit als Schauspieler, Regisseur und Intendant erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst sowie etliche Kritik- und Kunstpreise. Am Volkstheater seit 1988/89
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