Autor

Roland Schimmelpfennig

Geboren 1967 in Göttingen, studierte nach einem längeren Aufenthalt in Istanbul Regie an der Otto-Falkenberg-Schule in München. Nach seinem Abschluß war er an den Münchner Kammerspielen als Regieassistent engagiert. 1995 wurde er dort Mitarbeiter der künstlerischen Leitung. Seit 1996 arbeitete er als freier Autor. 1998 ging er für ein Jahr in die USA und war dort hauptsächlich als Übersetzer tätig. Im gleichen Jahr erhielt er die Fördergabe des Schiller-Gedächtnispreises von Baden-Württemberg . Roland Schimmelpfennig war von 1999 bis 2001 an der Berliner Schaubühne als Dramaturg tätig. In der Spielzeit 2001/2002 ist er Hausautor am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.
Neben der Uraufführung von „Keine Arbeit für die junge Frau im Frühlingskleid“ an den Münchner Kammerspielen – die Inszenierung war im Juni 96 auf dem Heidelberger Stückemarkt zu Gast – zeigte auch die Uraufführung von „Die ewige Maria“ (Theater Theater 5) am Theater Oberhausen, daß „der Autor sicher einer Entdeckung für das junge Theater ist“ (NRZ)
Am 6. Juni 1997 fand die Uraufführung von „Die Zwiefachen“ in der Regie von Markus Völlenklee für die Münchner Kammerspiele statt. Das Stück „Aus den STädten in die Wälder, aus den Wäldern in die Städte“, das der Berliner Stückemarkt im Mai 97 vorstellte, entstand im Zusammenhang mit der Eröffnung einer neuen Spielstätte für das Staatstheater Mainz und wurde dort am 25. April 1998 in der Regie von Hartmut Wickert uraufgeführt. Sein Hörspiel „Die Aufzeichnung“ wurde Anfang 1998 vom Südwestfunk gesendet.
Das Stück „Fisch um Fisch“, das 1997 mit dem Else-Lasker-Schüler-Förderpreis ausgezeichnet wurde, wurde in der Regie des Autors im Mai 1999 am Staatstheater Mainz aufgeführt. Sein Stück „Vor langer Zeit im Mai“, das 1997 beim Heidelberger Stückemarkt gelesen wurde, wurde am 13. März 2000 an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz in der Regie von Barbara Frey uraufgeführt. Ebenfalls an der Schaubühne wurde der Monolog MEZ am 05. Mai 2000 von Gian Manuel Rau inszeniert und zur Uraufführung gebracht. Seit der Uraufführung am Staatstheater Stuttgart am 3. Februar 2001 hat „Die arabische Nacht“ noch in derselben Spielzeit zahlreiche weitere Inszenierungen erlebt, u.a. in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Wien. Die Aufführungsserie setzt sich in der Spielzeit 2001/02 fort. „push up 1–3“ wurde am 10. November 2001 an der Schaubühne Berlin uraufgeführt. Noch im selben Monat inszenierte Jürgen Gosch das Stück am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Sein neuestes Stück „Vorher / Nachher“, ein Auftragswerk der Frankfurter BHF-Bank-Stiftung, wurde im Rahmen der Frankfurter Positionen am 3. Oktober 2001 am TAT in einer szenischen Lesung vorgestellt, die live auf hr2 gesendet wurde und inzwischen in Hamburg uraufgeführt.
Für „Push up 1–3“ wurde er mit dem Nestroy-Preis 2002 für das beste Stück ausgezeichnet.

Am Volkstheater
„Push up 1–3“, 2001/02

  

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