Autor

Arthur Schnitzler

1862 am 15. Mai als Sohn der Laryngologen Prof. D. Johann Schnitzler und der Louise, geb. Markbreiter im 2. Bezirk geboren.
1871–1879 Akademisches Gymnasium.
1879 Matura mit Auszeichnung, Beginn des Medizinstudiums in Wien.
1880 Erste Veröffentlichung.
1882 Einjährig-Freiwilliger.
1885 Promotion zum Dr. med., Assistenzarzt.
1886 Sekundararzt in der Psychiatrie, Begegnung mit Olga Waissnix, Beginn regelmäiger Veröffentlichugnen in Zeitschriften.
1888 erster Einakter: Das Abenteuer seines Lebens, Assistent des Vaters in der Poliklinik.
1889 Beginn der Beziehung zu der Schauspielerin Mizzi Glümer.
1890 Begegnung mit Hofmannsthal, Felix Salten, Beer-Hofmann und Hermann Bahr (das „Junge Wien“), Trennung von Mizzi Glümer, Teile des Anatol-Zyklus veröffentlicht.
1991 erste Aufführung eines Stücks (Das Abenteuer seines Lebens).
1892 Anatol veröffentlicht.
1893 Tod des Vaters, Eröfnung einer Privatpraxis, Uraufführung Abschiedssouper in Bad Ischl, Das Märchen am Deutschen Volkstheater mit Adele Sandrock, Theaterskandal.
1894 Begegnung mit der Musiklehrerin Marie Reinhardt. Veröffentlichung von Sterben, Erste Buchausgabe von Erzählungen.
1895 Uraufführung Liebelei am Burgtheater mit Adele Sandrock in der Hauptrolle.
1896 Uraufführung Freiwild am Deutschen Theater, Berlin.
1897 Totgeburt des Kindes von Marie Reinhard, Tod von Olga Waissnix.
1898 Uraufführung Weihnachtseinkäufe in Wien, Episode in Leipzig, Das Vermächtnis in Berlin.
1899 Uraufführung Paracelsus, Die Gefährtin, Der grüne Kakadu am Burgtheater, Der grüne Kakadu „auf allerhöchsten Wunsch“ abgesetzt, Bauernfeldpreis, Tod Marie Reinhards, Begegnung mit der Schauspiel- und Gesangsschülerin Olga Gussmann.
1900 Uraufführung Der Schleier der Beatrice in Breslau, Veröffentlichung u.a. Leutnant Gustl.
1901 Aberkennung des Offiziersrangs wegen Leutnant Gustl, Veröffentlichung u.a. von Frau Berta Garlan, Lebendige Stunden (Die Frau mit dem Dolche, Die letzten Masken, Literatur).
1902 Uraufführung von Lebendige Stunden in Berlin, Geburt des Sohns Heinrich.
1903 Bauernfeldpreis für Lebendige Stunden, Aufführung von drei Reigen-Dialogen in München führt zu Sanktionen, Heirat mit Olga Gussmann, der Mutter Heinrichs, Uraufführung Der Puppenspieler, Veröffentlichung u.a. Der Reigen.
1904 Uraufführung Der einsame Weg in Berlin, Buchausgabe des Reigens in Deutschland verboten, Uraufführung Der tapfere Cassian im Kleinen Theater Max Reinhardts in Berlin, Das Haus Delorme in Berlin von der Zensur verboten.
1905 Uraufführung Zwischenspiel am Burgtheater.
1906 Uraufführung Der Ruf des Lebens am Lessingtheater, Berlin, Zum großen Wurstel im Lustspieltheater im Wiener Prater.
1908 Grillparzerpreis, Veröffentlichung u.a. Der Weg ins Freie.
1909 Uraufführung von Komtesse Mizzi am Deutschen Volkstheater. Geburt der Tochter Lili.
1910 Uraufführung Der Schleier der Pirette in Dresden, Der junge Medardus am Burgtheater, Anatol-Zyklus am Lessingtheater Berlin und am Deutschen Volkstheater.
1911 Tod der Mutter. Uraufführung von Das weite Land gleichzeitig an 8 Theatern, darunter Berlin, München, Leipzig und Wien (Burgtheater).
1912 Uraufführung des Einakterzyklus Marionetten am Deutschen Volkstheater, Uraufführung des Reigens in Budapest verboten, Uraufführung des Professor Bernardi am Deutschen Volkstheater verboten, Uraufführung Professor Bernardi in Berlin, Gesammelte Werke erscheinen zum 50. Geburtstag, 26 Schnitzler-Aufführungen an deutschsprachigen Bühnen.
1913 Veröffentlichung Frau Beate und ihr Sohn.
1914 erste Liebelei-Verfilmung (verfilmt wurden zu Lebzeiten Schnitzlers auch Anatol [The Affairs of Anatol], Der junge Medardus, Freiwild, Fräulein Else mit Elisabeth Bergner und Spiel im Morgengrauen [Daybreak, Tonfilm]), Raimundpreis.
1915 Uraufführung Komödie der Worte (Stunde des Erkennens, Große Szene, Das Bacchusfest) gleichzeitig am Burgtheater, in Frankfurt und Darmstadt, Arbeit an der Autobiographie.
1917 Uraufführung Fink und Fliederbusch am Deutschen Volkstheater, Veröffentlichungen Dr. Gräsler Badearzt, Flucht in die Finsternis.
1918 Professor Bernardi kann am Volkstheater gespielt werden, Veröffentlichung Casanovas Heimfahrt.
1920 Volkstheaterpreis für Professor Bernardi, Uraufführung Die Schwestern oder Casanova in Spa am Burgtheater, Uraufführung Der Reigen in Berlin.
1921 Erstaufführung des Reigens in den Kammerspielen des Volkstheaters führt zu Saalschlacht und vorübergehendem Verbot, Tumulte bei Reigen-Aufführung in Berlin, Scheidung von Olga Schnitzler-Gussmann, Reigen-Prozess in Berlin endet mit Freispruch für Theaterdirektion, Regisseur und Schauspieler.
1923 Ehrenmitgliedschaft der Akademie der bildenden Künste, Ehrenpräsident des Österreichischen P.E.N.-Clubs.
1924 Uraufführung Komödie der Verführung am Burgtheater, Veröffentlichung Fräulein Else.
1925 Uraufführung Sylvesternacht, Veröffentlichung u.a. Traumnovelle.
1926 Burgtheaterring, Veröffentlichung u.a. Spiel im Morgengrauen.
1927 Premiere des Stummfilms Liebelei in Berlin, Veröffentlichung u.a. Buch der Sprüche und Bedenken.
1928 Selbstmord der Tochter Lili, Veröffentlichung u.a. Therese.
1929 Uraufführung Im Spiel der Sommerlüfte am Volkstheater, Tod des Freundes Hugo von Hofmannsthal, leichter Schlaganfall.
1931 Uraufführung Der Gang zum Weiher am Burgtheater. Arthur Schnitzler stirbt am 21. Oktober in Wien nach einer Gehirnblutung.

Am Volkstheater seit 1988/89
Leutnant Gustl, Lesung, 1988/89
Der Reigen, 1993/94,
Anatol, 1996/97
Der einsame Weg, 1996/97
Liebe. 4 Komödien von Arthur Schnitzler, 2001/02

  

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