Werner Schwab
Geboren am 4. Februar 1958 in Graz, studierte von 1978 bis 1982 an der Akademie der bildenden Künste in Wien; von 1981 bis 1989 lebte er mit Frau und Sohn zurückgezogen auf einem abgelegenen Bauernhof in der Südoststeiermark und arbeitete dort sowohl an seinen »verwesenden Skulpturen« aus Kadavern und Fleisch (erste Ausstellung von Rekonstruktionen dieser Arbeiten 1996), als auch an Erzählungen und Theatertexten.
1990 wurde in Wien „Die Präsidentinnen“ uraufgeführt, 1991 am Schauspielhaus Wien „Übergewicht, unwichtig: Unform“ und an den Münchner Kammerspielen „Volksvernichtung“, Inszenierungen, die den Beginn von Schwabs Karriere markieren. Auszeichnungen, Preise und Auftragsarbeiten für Theater häufen sich. 9 Stücke werden bis zu Schwabs frühem Tod in der Nacht auf den 1. Jänner 1994 aufgeführt, 7 weitere folgen in den nächsten Jahren. »Schwab, das Genie, das Monster, das Ekel« (Die Zeit) war der Tenor der Reaktionen auf seine Stücke.
Am Volkstheater
„Offene Gruben, Offene Fenster“, 1991/92
„Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“, 1992/93
Lesung aus „Mein Hundemund“ in „worttheater“, 1997/99
Lesung aus „Die Präsidentinnen“ und „Escalation Ordinär“ in „patrioten. ein worttheater“, 1999/2000
Werke