Autor

Jura Soyfer

Am 8. 12. 1912 in Charkow als Sohn eines jüdischen Industriellen geboren, kam mit acht Jahren nach Wien, studierte als Mittelschüler sozialistische Schriften und wurde überzeugter Marxist. Er war Mitarbeiter der sozialdemokratischen Presse, unter anderem der ständigen satirischen Rubrik „Zwischenrufe links“ in der „Arbeiter-Zeitung“. Nach dem Bürgerkrieg im Februar 1934 wandte er sich der KPÖ zu, schrieb seinen Roman „So starb eine Partei“ und erzielte große Erfolge mit seinen Theaterstücken für Wiener Kleinkunstbühnen. 1937/38 war Soyfer wegen kommunistischer Betätigung inhaftiert. Am 13. März 1938 wurde er an der Schweizer Grenze festgenommen und kam später als Betroffener der Nürnberger (“Rassen“-)Gesetze in die Konzentrationslager Dachau – hier schrieb er sein „Dachau- Lied“ – sowie Buchenwald, wo er am 16. Februar 1939 an Typhus starb.

Am Volkstheater seit 1988/89
Der Lechner Edi schaut ins Paradies, 1993/94
Der Weltuntergang, 1996/97
Verbirg, verbirg den Traum der Nacht, Lesung, 1996/97
Broadway Melodie 1492, 2002/03

  

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