Autor

Antonio Tabucchi

Am 23. September 1943 in Vecchiano bei Pisa geboren, lehrt als Professor portugiesische Sprache und Literatur und lebt in Vecchiano und Lissabon. Er ist Schriftsteller, Übersetzer, Kritiker und Essayist und gilt als Vertreter der literarischen Neoavantgarde. Nach seinem literarischen Debüt 1975 mit dem Roman „Schauplatz Italien“ konzentrierte sich Tabucchi auf die kleinere literarische Form. Es erscheinen zahlreiche Erzählungen und Novellen, deren Thema die Ungereimtheiten und Täuschungen, die das Leben bestimmen, sind. In „Die letzten drei Tage des Fernando Pessoa“ und „Lissabonner Requiem“ wandelt er auf den Spuren des großen portugiesischen Dichters Pessoa, dessen Werke er auch übersetzt. Pessoa gilt auch als eines der Vorbilder für die Figur des Pereira in „Erklärt Pereira“ (Sostiene Pereira, 1994). Mit diesem Roman wurde Tabucchi weit über den italienischen Sprachraum hinaus berühmt. 1994 wurde das Werk mit vier wichtigen italienischen Literaturpreisen ausgezeichnet, in Deutschland erhielt er den renommierten Hans Erich Nossack Preis gemeinsam mit seiner Übersetzerin Karin Fleischanderl und in Österreich den österreichischen Staatspreis für europäische Literatur. Weitere Romane sind „Indisches Nachtstück“, „Der Rand des Horizonts“, „Der verschwundene Kopf des Damasceno Monteiro“.

Am Volkstheater
„Erklärt Pereira“

  

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