Kurt Weill
1900 als Curt Julian, Sohn von Albert Weill, des Kantors und Religionslehrers der jüdischen Gemeinde, in Dessau geboren. Auch mütterlicherseits aus einer Rabbinerfamilie. Klavierunterricht beim Vater, der auch selbst komponierte.
1918 Beginn des Musikstudiums an der Hochschule für Musik in Berlin.
1919 Korrepetitor (neben dem Studium) in Dessau.
1920 Schüler von Ferruccio Busoni.
1921 „Symphonie Nr. 1“.
1925 Erste Opernprojekte, gemeinsam mit Georg Kaiser, Lion Feuchtwanger und Yvan Goll.
1927 Beginn der Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht.
1928 „Die Dreigroschenoper“ entsteht, gemeinsam mit Brecht.
Einflüsse zeitgenössischer Tanzmusik, unter anderem in der Oper „Royal Palace“ (Libretto Yvan Goll).
1929 „Happy End“ entsteht, gemeinsam mit Elisabeth Hauptmann und Brecht. Rundfunkkantate „Der Lindberghflug“ (Text Brecht).
1930 „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ (Libretto Brecht); „Der Jasager“ (Libretto Elisabeth Hauptmann und Brecht).
1932 „Die Bürgschaft“ (Libretto Caspar Neher).
1933 Nach der Machtübernahme durch die Nazis flieht Weill am 21. März nach Paris, um seiner Verhaftung zu entgehen. In Paris entstehen das ,gesungene Ballett‘ „Die sieben Todsünden“ (Libretto Brecht), „Der Silbersee“ (Libretto Georg Kaiser) und die „Symphonie Nr. 2“ sowie zahlreiche Chansons.
1935 Gemeinsam mit seiner Frau Lotte Lenya Emigration nach New York. „Der Kuhhandel“ (Libretto Robert Vambery).
1936 „Johnny Johnson“, Musical (Text Paul Green).
1937 „Der Weg der Verheißung“ (engl. „The Eternal Road“, Text Franz Werfel).
1938 „Knickerbocker Holiday“ (Text Maxwell Anderson).
1941 „Lady in the Dark“ (Text Moss Hart und Ira Gershwin).
1943 „One Touch of Venus“ (Text Sidney Joseph Perelman und Ogden Nash). Weill etabliert sich als erfolgreicher Theater- und Musicalkomponist am Broadway.
1927 „Street Scene“ (Text Elmer Rice und Langston Hughes).
1948 „Down the Valley“ (Text Arnold Sundgaard).
1949 „Lost in the Stars“ (Text Maxwell Anderson).
1950 Am 3. April stirbt Kurt Weill an einem Herzinfarkt in New York.
Am Volkstheater seit 1988/89
„Die Dreigroschenoper“
„Happy End“