1998/99
Bezirke

Alle meine Söhne
von Arthur Miller

Premiere 24. März 1999

Mit
Werner Prinz, Erika Mottl, Robert Hollmann, Roswitha Meyer,
Gernot Kranner, Peter Schmidt-Pavloff, Michaela Pilss,
Hans Christian Gnad, Heidelinde Theresina

Inszenierung: Erhard Pauer
Bühnenbild: ART 2001
Kostüme: Jutta Brandau

 
Arthur Millers erstes Erfolgsstückaus dem Jahr 1947 handelt von Schuld und Verantwortung. Der Vater, ein kleiner Fabrikant, war bereit, zum wirtschaftlichen Wohl seiner Familie alles zu tun, er hat im Krieg sogar nicht-funktionsfähige Zylinderköpfe an die Luftwaffe geliefert und als das aufflog, die Schuld seinem Geschäftspartner in die Schuhe geschoben. Nun stellt sich heraus, dass sein Sohn, der im Krieg gefallen ist, von seinen kriminellen Praktiken erfahren und absichtlich den Tod gesucht hatte. Als sich sein zweiter Sohn gegen ihn wendet, erkennt er schließlich seine Schuld und richtet sich selbst.

 
Pressestimmen

… vor allem in einer so klaren, ungeschminkten, mätzchenlosen Aufführung wie jener, die Erhard Pauer für das Volkstheater in den Aussenbezirken liefert, wo es nur um den Sachverhalt geht und nichts sonst, wo echte Menschen auf der Bühne stehen und dennoch paradigmatisch Standpunkte und Probleme verkörpern. Wenn da Robert Hollmann als überlebender Sohn gegen Werner Prinz als schuldigen Vater steht und Erika Mottl in der Position dazwischen versucht, unter den Tisch zu kehren, obwohl sie es besser weiß, dann ist das schlechtweg spannendes Theater. Man geht mit einer Menge ganz klar formulierter Denkansätze weg.
Dr. Kammesberger, Im Rampenlicht

Erhard Pauers Inszenierung konzentriert sich auf das heikle Beziehungsgeflecht zwischen der Familie Keller und Ann. Dem Quartett der Hauptdarsteller gelingt eine dichte, fesselnde Umsetzung.
Manfred A. Schmid, Wiener Zeitung

Produktionen A