2003/04
Bezirke

Barfuß im Park
von Neil Simon
(Deutsch von Gina Kaus)

Premiere 14. Jänner 2004

Mit
Gerhard Balluch
Uwe Falkenbach
Johanna Mertinz
Katharina Stemberger
Alexander Jagsch

Inszenierung: Viktoria Schubert
Bühne: Stephan Koch
Kostüme: Suzie Heger

 
Jungverliebt sind sie, endlich haben sie die erste gemeinsame Wohnung. Nur hat die einen Haken: zu der prachtvollen Aussicht führen sechs hohe Stockwerke hinauf, und Lift gibt es keinen …
Neil Simons Welterfolge auf Bühne und Leinwand haben ihn zum König des Boulevards gemacht. Witz, Originalität und Geschmack in perfekter Harmonie, Unterhaltung auf höchstem Niveau.
„Barfuß im Park“ entstand 1963 und wurde 1967 mit Jane Fonda, Robert Redford und Charles Boyer verfilmt.

 
Pressestimmen

Wenn Katharina Stemberger und Alexander Jagsch als Corie und Paul Bratter auf einer winzigen Bezirksbühne stehen, so müssen sie sich mit dem Glamour von Hollywood messen. Die Schauspieler bestehen diese Mutprobe, Viktoria Schubert hat eine überzeugende Inszenierung des Kammerspiels vorgelegt, das Bühnenbildner Stephan Koch und Suzie Heger (Kostüme) mit dezenten Reminiszenzen an die Roaring Sixties versehen haben.
Besonders Alexander Jagsch, der einen etwas verklemmten Rechtsanwalt spielt, versteht es, die Pointen treffsicher zu landen, mit stimmiger Körpersprache und variantenreicher Stimme. Etwas spröde hat Katharina Stemberger die reizende Rolle der exaltierten Lebenskünstlerin angelegt. Souverän Gerhard Balluch als alternder Lebenskünstler. Mit Johanna Mertinz als Mrs. Banks vollführte er kongeniale Späßchen.
Norbert Mayer, Die Presse

Viktoria Schubert inszeniert auf einem Grat zwischen Komik und Tragik. Mit intelligenten Regieeinfällen fürs spielfreudige Ensemble: Alexander Jagsch ist ein korrekter, sensibler Paul, Katharina Stemberger eine hinreißend neurotische Corie, Johanna Mertinz eine charmante Mrs. Banks und Gerhard Balluch ein exzellent flirtender Nachbar. Wer dort lacht, lacht auf hohem Niveau.
Florian Krenstetter, Krone

Eines der berühmtesten Boulevard-Stücke und eines der besten. Viktoria Schubert inszenierte mit Verve und Witz und mit großer Zärtlichkeit. Sie entfesselt ein Feuerwerk von Gags, lässt keine Gelegenheit für eine wohlgezielte Pointe aus und stellt doch Menschen auf die Bühne, lebendige Menschen voll Sehnsucht und Verletzlichkeit. Zauberhaft ist Katharina Stemberger als Corie, voll Charme und Poesie. Daneben der etwas karge Paul in der liebenswerten Darstellung von Alexander Jagsch. Brillant ist Gerhard Balluch, schillernd und faszinierend Johanna Mertinz als Cories betuliche Mutter. Uwe Falkenbach unterhält als geplagter Telefonmann bestens und sogar die winzige Rolle des Boten (Mario Schober) löst noch Lachstürme aus. Eine "Schau" ist das Bühnenbild von Stephan Koch, sehr hübsch sind die Kostüme von Suzie Heger.
Lona Chernel, Wiener Zeitung

Das ist ein Klassiker, der behende von einer Pointe zur anderen hüpft. Auch wenn Neil Simon später glänzende schwergewichtige Komödien geschrieben hat – die leichten Meisterstückchen der Frühzeit wirken immer noch. Zumal, wenn sie so vergnüglich dargeboten werden wie unter der Regie von Viktoria Schubert. Natürlich ist die köstlich forcierte Katharina Stemberger die Heldin des Abends, ebenso holen sich Johanna Mertinz und Gerhard Balluch ihre Effekte, aber die Entdeckung des Abends ist der schlacksige, souveräne Slapstick-Komik exekutierende, Pointen mit liebevoller Genauigkeit setzende Alexander Jagsch. Viel Spaß!
Renate Wagner, Der neue Samstag

Produktionen B