1998/99
Haupthaus

Bella, Boss und Bulli
von Volker Ludwig

Österreichische Erstaufführung

Premiere 21. Dezember 1998

Bella: Gaby Schuchter
Victor, genannt „Boß“: Wolf Dähne
Bulli: Günther Wiederschwinger
Kralle: Alexander Lhotzky
Annette Schneider, Bellas Mutter: Erika Mottl
Valentin, Hausmeister: Manfred Jaksch
Herr Beck, Victors Vater: Uwe Falkenbach
Erster Möbelpacker: Raimund Herbst
Zweiter Möbelpacker: Peter Schachinger

Inszenierung Peter M. Preissler
Ausstattung Thomas Pekny
Musik Mischa Krausz
Mitarbeit der StudentInnen der Fachhochschule für Gestaltung Pforzheim, Klasse Prof. Thomas Pekny

Bella und ihre Mutter ziehen um. Bella ist unglücklich. Sie findet alles in der Gegend gräßlich. Sie mag die neue Wohnung nicht, sie mag die neue Schule nicht. Sie hat keine Freunde hier. Und der Hausmeister Valentin ist ein Kinderhasser.
Doch plötzlich wird alles anders. Denn Bella lernt auf der Straße zwei Buben kennen: den schrulligen Victor – Sohn aus vornehmen Hause, genannt der „Boß“ – und Bulli, der über und über in Problemen steckt. Und ehe Bella es sich versieht, ist sie in eine mehr als aufregende Erpressungsgeschichte verwickelt. Bulli muß Kralle, einem älteren Buben, am nächsten Mittag 100 Schilling abliefern, damit er dicht hält. Kralle weiß nämlich, daß Bulli einmal etwas gestohlen hat. Wenn Bullis Vater von der Sache erfährt, muß Bulli ins Heim. Und das wäre für ihn das Schrecklichste auf der Welt.
Wie Bella, Boß und Bulli zu Freunden werden und wie ausgerechnet Valentin, der Kinderhasser, als Retter in der Not auftritt, davon handelt das spannende Stück von Volker Ludwig, dem Leiter des berühmten Berliner Gripstheaters. Wie bei „Max und Milli“ (im Volkstheater 1996/97) wird eine einfache Geschichte aus dem Alltag von Kindern in der Großstadt mit sehr viel Humor, Sensibilität und Einfühlungsvermögen erzählt.
Volker Ludwig schrieb Texte für Fernsehen und Kabarett, bevor er 1966 das „Theater für Kinder im Reichskabarett“ in Berlin gründete, das seit 1972 GRIPS Theater heißt. Dieses Theater, das bald zum erfolgreichsten deutschsprachigen Kindertheater wurde, leitet er noch heute. Er schreibt auch, oft gemeinsam mit anderen Autoren, fast alle Stücke für das GRIPS Theater.
Die Kinder- und Jugendstücke von Volker Ludwig wurden in über dreißig Sprachen übersetzt und in aller Welt gespielt, in Indien, Israel, Hongkong, Australien und Brasilien zum Beispiel. Er erhielt für seine Stücke viele Preise.

Produktionen B