1993/94
Forum U3

Ein Volksfreund
von Gustav Ernst

Uraufführung
Auftragsstück des Volkstheaters

Premiere 24. Mai 1994

Ein Volksfreund: Alfons Haider
Der schneidige Wirtschaftssprecher: Robert Hauer-Riedl
Der schönste Generalsekretär: Rüdiger Hentzschel
Der zweitschönste Generalsekretär: Günther Wiederschwinger
Der drittschönste Generalsekretär: Klaus Rohrmoser
Der sportliche Gesundheitssprecher: Manfred Jaksch
Die aparte Familiensprecherin: Judith Keller
Eine aufstrebende Parteimitarbeiterin: Schlomit Butbul
Ein Musiker: Klaus Erharter

Inszenierung: Erhard Pauer
Bühne: Alfred Imrek, Erhard Pauer
Kostüme: Felix Polt, Heidrun Fischer
Musik: Klaus Erharter

Eine komödiantische Performance in Form einer Präsidiumssitzung einer politischen Partei unter dem Vorsitz ihres Helden: des "Volksfreundes". Eine groteske politische Farce, die sich mit Populismus, politischer Kultur und dem Demokratiebegriff auseinandersetzt.

 
Pressestimmen

Von Gerüchten, daß dieser Volksfreund nach dem Ebenbild Jörg Haiders geschaffen wurde, will Gustav Ernst nichts wissen. Was Ernst interessiet, sind politische Kultur und Moral von Le Pen bis Berlusconi.
Roschitz, Kronen Zeitung

Als Stück gesehen hat der Text Schwächen, als Lehrstück hat er große Überzeugungskraft. So salopp geht es wohl wirklich zu in einer Partei, die von der Arbeitslosigkeit profitieren will und die Leute, die ihr ihre Stimme geben, im Grunde verachtet. Erhard Pauers Inszenierung trifft die Gesinnung auf den Punkt genau, sie arbeitet die Leichtfertigkeit, mit der mit politischen Parolen umgegangen wird, präzise heraus und zeigt auch die Sentimentalität, die mit alten Liedern bedient wird.
Franz Konrad, Neue Zeit

Das aktuelle politische Theater gibt ein Lebenszeichen – viel zu selten geschieht das. Denn Alfons Haider hat in dieser Bombenrolle Ähnlichkeit mit seinem Namensvetter. Und die Vorgänge in der „Präsidiumssitzung einer politischen Partei“ muten bekannt an."
H.B., Die Furche

Produktionen E