1996/97
Haupthaus

Ergo
von Jakov Lind

Deutschsprachige Erstaufführung

Premiere 17. April 1997

Mit
Heinz Petters (Würz)
Jaromir Borek (Wacholder)
Brigitte Swoboda (Rita)
Isabel Weicken (Dr. Gertrude Böckling)
homas Stolzeti (Aslan)
Stephan Paryla-Raky (Leo)
Nicolaus Hagg (Arnulf)
Christian Dolezal (Arnold)
Rudolf Jusits (Wondra)
Robert Sadil (Bunzig)
Robert Hauer-Riedl (Kommentator)

Inszenierung: Rudolf Jusits
Bühnenbild: Christian Feichtinger
Kostüme: Heidrun Fischer

 
Wien, fünfziger Jahre. In Jakov Linds satirischem Blick ein einziger Versammlungsort von Monstern und Lemuren, die aus Krieg und Nazizeit herübergekrochen sind. Lind schildert die Konfrontation zweier urbildhafter früherer NS-Parteigänger, des unbelehrbaren Selbstbehauptungsungeheuers Wacholder und des eilfertigen Verdrängers und Anpassers Würz und prangert das Weiterschwelen des nationalsozialistischen Brandes vom Kriegsende her bis weit n die nächsten Jahrzehnte.

 
Pressestimmen

Was da an krausen Gedanken, abstrusen Ideen und aberwitzigen Handlungen produziert wird, ist mit der schwärzesten Tinte skizziertes böses Wien. Rudolf Jusits, der selbst den Zeitungsverkäufer hinreißend spielt, hat das sehr komisch, derb und gefährlich wirkend inszeniert.
Kurier

Jusits setzt die Sprachbilder in konkrete Situationen um und läßt zugleich das surreale Element durchscheinen.
Täglich alles

Das Volkstheaterensemble wächst an diesem Abend über sich hinaus. Häßlich, aber auch komisch-burlesk sind alle in dieser durchaus aktuellen dramatischen Botschaft aus jüngster Zeit.
Die Presse

Weder Regisseur noch Ensemble haben eine überzeugende Spielform für den Text gefunden. Sie vermitteln das beunruhigende Gefühl, selbst nicht so genau zu wissen, was sie da spielen.
Theater heute

Produktionen E