FLEISCH & flesh
von Lida Winiewicz und Erhard Pauer
Eine musikalische Collage
Musik von Paul Hille
31. Dezember 2000
Mit Judith Eberle, Albert Kessler, Sibylla Klewor, Peter Lesiak,
Sandra Miklautz, Markus Pol, Heidelinde Schuster, Philip Schwarz
(SchülerInnen der Musical-Schule Performing Arts)
Regie: Erhard Pauer
Klavier: Paul Hille
Schlagzeug: Georg Mauerhofer
„Flesh“ ist gleich „Fleisch“, aber „Fleisch“ muss deshalb noch lange nicht „flesh“ sein. Der Engländer unterscheidet zwischen seinem ureigenen „flesh“ – und „meat“, dem Fleisch auf seinem Teller. Auch der Franzose nennt das eigene Fleisch „la chair“, jenes, das er isst, „la viande“. Uns genügt ein Wort für beides. Kannibalisches Urzeit-Echo? Leider hat Sigmund Freud diese Frage nie untersucht. Also hören wir uns anderswo um, fragen die Köchinnen, Metzger, Satiriker, Ehepaare, Einsiedler, Pfadfinder, Dichter, Vampire, Göttinnen, Schweine – alle gesprächsbereit: sie singen für uns, spielen, tanzen (brillant, nebenbei bemerkt!), wissen aber auch nicht, warum. Die Frage harrt somit weiterhin wissenschaftlicher Erhellung.