Frauen. Schreiben. Stücke
10. Tage des französischsprachigen Theaters in Wien
Veranstaltung des Französischen Kulturinstituts
2., 4., 5. Mai 2004
3. Mai:
Denise Chalem: „Sag meiner Kleinen, ich bin auf Reisen“
(Dis à ma fille que je pars en voyage)
Übersetzung: Johannes v. Westphalen
Dominique: Hertha Schell
Caroline: Julia Cencig
Wärterinnen, Henriette, Frau: Johanna Mertinz
4. Mai:
Pauline Sales: „Grönland“ (Le Groenland)
Übersetzung: Silvia Berutti-Ronelt
Eine Frau: Anna Franziska Srna
5. Mai:
Carole Fréchette: „Die sieben Tage des Simon Labrosse“
(Les sept jours de Simon Labrosse)
Übersetzung: Heinz Schwarzinger
Simon: Toni Böhm
Nathalie: Julia Cencig
Léo: Hannes Gastinger
Gestaltung: Heinz Schwarzinger
Für die 10. Ausgabe der französischsprachigen Theatertage in Wien wurden drei Dramatikerinnen eingeladen – zwei Französinnen und eine Kanadierin aus der Provinz Québec.
Damit wollen wir auch die leider schon sehr auffällige Absenz der Schriftstellerinnen bei dieser Veranstaltung seit 1991 ein wenig ausgleichen. Absenz trotz der immer stärkeren Vertretung von Frauen im Theater, wenngleich weniger stark als im deutschsprachigen Theater vielleicht, aber immerhin…
Autorinnen, die sich mit den Themen unserer Zeit beschäftigen und sie konkret in Angriff nehmen, über den Feminismus hinausreichend, mit besonderer Kraft und Einfühlsamkeit.
Es geht nicht darum die Dramatik von Frauen und Männern gegeneinander zu halten, sonder eher darum, den ganz wesentlichen Anteil der Autorinnen an der zeitgenössischen Dramatik aufzuzeigen. Wir haben drei Dramatikerinnen aus drei Generationen ausgewählt, denen eine solide Theaterpraxis und Erfahrungen auf verschiedenen Gebieten der Dichtkunst - Erzählung, Drama, Film - zu eigen und gemein sind.
Sie werden bei der jeder einzelnen gewidmeten Veranstaltung dabei sein (in deren Rahmen sie auch Auszüge aus dem jeweiligen Werk auf Französisch lesen), sowie bei dem gemeinsamen Publikumsgespräch am Dienstag, 4. Mai, dessen Thema der Stand der Dramatikerinnen heute ist.
Diese Gespräche sowie die szenischen Lesungen (auf Deutsch) finden zum ersten Mal im Volkstheater statt.
Die Übersetzerwerkstatt wird wie üblich im Institut français abgehalten, und zwar während der drei Vormittage, im Beisein von Carole Fréchette, deren Stück „Les sept jours de Simone Labrosse“ als Arbeitsgrundlage für den Versuch einer kollektiven Übersetzung dient.
(Heinz Schwarzinger)