Ab 2000/01
Haupthaus

Gefahr der Freiheit – Freiheit in Gefahr 2001
Zum internationalen Tag der Pressefreiheit

Eine Veranstaltung von Reporter ohne Grenzen

29. April 2001

Mit Oscar Bronner, Freimut Duve, Petr Kopecky, Antonia Rados, Anneliese Rohrer, Susanne Scholl, Andreij Tscherkisov.

Moderation: Rubina Möhring

Es lesen Didi Macher und Ulf Birbaumer Texte verfolgter JournalistInnen
Musik: Franz Kogelmann (Trompete) und Peter Herbert (Kontrabass)

  

Gefahr der Freiheit – Freiheit in Gefahr 2002
presse macht staat
Zum Tag der internationalen Pressefreiheit

28. April 2002

Mit
Eldad Beck, Maariv/Tel Aviv
Viola Gienger, Sarajewo
Robert Ménard, Generalsekretär Reporter ohne Grenzen/Paris
Alissa Rubin, Los Angeles Times/Wien
Birgit Schönau, Süddeutsche Zeitung/Rom
Gerfried Sperl, Der Standard/Wien
Melita Sunjic, UNHCR-Repräsentantin/Islamabad, Kabul
Armin Thurnher, Der Falter/Wien

Moderation: Rubina Möhring
Musik von der Gruppe „Die Landstreich“

Chris Pichler und Cornelius Obonya
lesen Politiker-Zitate zum Thema Pressefreiheit

Wie immer PRESSE MACHT STAAT zu lesen ist: Tatsache ist, dass international die Berlusconi-Doktrin – die Durchsetzung von Hegemonieansprüchen des herrschenden politischen Systems gegenüber den Medien – Schule macht. Faktum ist auch, dass zumal seit dem 11. September 2001 das Grundrecht auf Pressefreiheit und Meinungsvielfalt in der Welt vielfach und mit leichtem Herzen einer stringenten Sicherheits- und Machtpolitik geopfert wird. Die internationale Menschenrechtsorganisation zur Wahrung von Presse- und Meinungsfreiheit „Reporter ohne Grenzen“/Österreich veranstaltet deshalb anlässlich des UN-Tages der Pressefreiheit eine Matinee mit prominenten Repräsentanten aus Medien, Kultur und Wissenschaft. Eine Bilanz über Pressefreiheit und Informationsstrategien und den Stellenwert der Medienfreiheit für die Demokratie insgesamt mit TeilnehmerInnen aus den USA, aus Israel, Italien, Rumänien, Afghanistan, aus dem Irak und natürlich aus Österreich. Denn auch hierzulande hat nach der politischen Wende der Erosionsprozess das Fundament der journalistischen Freiheit erfasst.

  

Gefahr der Freiheit – Freiheit in Gefahr 2003
Medien und Politik zwischen Krieg und Frieden

Veranstaltet von „Reporter ohne Grenzen“

27. April 2003

Es lesen:
Otto Tausig
sowie
Erwin Ebenbauer, Cornelius Obonya, Chris Pichler und Isabel Weicken
Musik: Die Landstreich

Gestaltung und einleitende Worte: Rubina Möhring

Keine Zukunft ohne Gegenwart. Keine Gegenwart ohne bewusste, gewusste Vergangenheit. Presse- und Politikerzitate zu Kriegen und Krisen aus verschiedenen Epochen des 20.und 21. Jahrhunderts und der sogenannt beginnenden Neuzeit zwischen „alter“ und „neuer“ Welt legen dar, wie sehr auch die Sicht der Journalistinnen und Journalisten geprägt ist durch die Sicht herrschender politischen Systeme. Wie sehr die Politik Einfluss nehmen kann auf Stimmung und Inhalt der Berichterstattung. Information ist ein Menschenrecht. Pressefreiheit und Meinungsvielfalt sind Menschenrechte. Auch und ganz besonders in Zeiten zwischen Krieg und Frieden. Wissen wir in dieser Zwischenzeit wirklich noch, in welcher Zeit wir leben, in welcher Freiheit der Gedanken und der öffentlichen Meinung? Sind wir uns der Grenzen bewusst, der wir in unserer eigenen Meinungsbildung durch die grenzenlose Informationsflut der Neuen Medien und zugleich durch die eingeengte Information durch die traditionellen Medieninhaber ausgesetzt sind? Was sind die Spielregeln der Information gestern, der Information damals - vor auch 100 Jahren -, was sind sie hier und heute? Und wer wurde erreicht, wer war das Publikum, was die Zielgruppe, was war der Markt? Pressefreiheit war schon 1848 verlangt. Aber wirkliche Nachhaltigkeit bekamen die Massenmedien, Presse und Radio im ersten Drittel des vorigen Jahrhunderts. Sie bestimmten die neuen politischen Systeme: Demokratien wie Diktaturen. Folgerichtig ist in der UN-Charta 1948 die Pressefreiheit hervorgehoben. Das globale Netzwerk der Informationen hat heute unvorstellbare Dimensionen erreicht. Die unübersehbare Vielfalt dieser Massenmedien im 21. Jahrhundert verdeutlicht deren Empfindlichkeit, deren möglichen Missbrauch wie Benutzbarkeit. REPORTER OHNE GRENZEN / ÖSTERREICH und die ÖSTRREICHISCHE UNESCO-KOMMISSION veranstalten eine Lesung mit Zitaten im Namen der Pressefreiheit. Internationale Zitate von JournalistInnen, von PolitikerInnen, von SchriftstellerInnen anlässlich der großen Kriege und Krisen im 20. und 21. Jahrhundert.

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