1994/95
Haupthaus |
Justament blau Premiere 1. Jänner 1995 Texte und Musik von Alexander von Biczó, Robert Blum, Johann Brandt, Roman Domanig-Roll, Josef Drechsler, Sepp Fellner, Karl Föderl, Ludwig Gruber, Alfred Grünwald, Josef Hadrawa, Ludwig Hirsch, Josef Hochmuth, Julius Hopp, Alexander Hornig, Alfred Jerger, Viktor Korzhé, Alexander Krakauer, Karl Kratzl, Hermann Leopoldi, Wilhelm Lindemann, Karl Lorens, Karl Loubé, Erich Meder, Karl Millöcker, Johann Nestroy, Gustav Pick, Franz Prager, Ferdinand Raimund, Wolfgang Russ Bovelino, Salpeter, Johann Schrammel, Johann Sioly, Josef Sirowy, Robert Stolz, Johann Strauß, Heinrich Strecker, Hans Teufl, Hans Werner, Emmerich Zillner Textzitate aus Werken von Josef Weinheber, R. Benatzky, M. Costa, J. Kaderka, A. Marberg, L. Parthé, W. Simlinger, K. Svab, A. M. Willner/H. Reichert Mit Musikalische Leitung: Michael Kienzl (Klavier) Der Kitsch hatte Hausverbot. Denn bei Alfred Rupprecht klingt das „Fiakerlied“ wie ein kraftvoler Blues. Und Wolfgang Hübsch ertränkt als gar nicht „Stiller Zecher“ die Doppelbödigkeit, die Verlogenheit, die schmalzige Rührseligkeit und Ironie nicht in Gefühlsduseligkeit. Vera Borek sang „Das Glück is a Vogerl“, Andrea Eckert „Büderlein fein“ und Ludwig Hirsch bescherte dem goldenen Wienerherz mit seinem makaber-abgrundtiefschwarzen Lied von der „Omama“ ein paar Extra-Systolen.
Wenn sich der Vorhang zum Jahresauftakt 95 hebt, gibt er den Blick frei auf ein Sinnbild der Nation: eine müde Gesellschaft, gezeichnet von alkoholischen Strapazen. Doch plötzlich kommt Stimmung in die versoffene Bande: für den Zauber sorgt eine kleine, aber feine Schrammel-Combo unter der Leitung Michael F. Kienzls. |