1992/93
Forum U3

Krieg
von Rainald Goetz

Österreichische Erstaufführung

Premiere 9. Dezember 1992
Wiederaufnahme Spielzeit 1993/94
Eingeladen zum Festival AUAWIRLEBEN in Bern 1994

Mit
Vera Borek
Rainer Frieb
Hannes Gastinger
Michael Hiller
Christine Hohenester
Peter Moucka
Michael Rastl
Klaus Rohrmoser
Albert Rolant

Fassung: Karl Baratta, Michael Wallner
Inszenierung:
Michael Wallner
Bühnenraum:
Laszlo Varvasovszky
Kostüme:
Aglaia Lang

 
Das Stück wurde von Rainald Goetz vier Jahre lang für jede Theateraufführung gesperrt und exclusiv für die Österreichische Erstaufführung am Volkstheater Wien freigegeben.

 
Pressestimmen

In einem kunstvollen Szenenbündel voll Wut und Witz skizziert Goetz den permanenten Kriegszustand um und in uns. Michael Wallner hat völlig aufwandlos inszeniert. Der kalte Raum ist leer. Alles liegt an der ausgezeichneten Textarbeit und an den imponierenden Schauspielern, die mit brillanter Genauigkeit die Spannung zwei Stunden lang ganz oben halten.
Heinz Sichrovsky, Kronenzeitung

Es ist sehr beachtenswert, was die vom jungen Regisseur Michael Wallner gut geführten Schauspieler aus diesem doch sehr sperrig anmutenden Text in ironischer Schärfe herausgekitzelt haben. Michael Rastl, Hannes Gastinger, Thomas Stolzeti, Christine Hohenester, Vera Borek u. a. schaffen höchste Konzentration. In sparsamen und flotten Arrangements werfen die Szenen, Sketches und Pointen Schlaglichter auf eine Zeit, in der kriegerische Gewalt und dumpfe Feindseligkeit irreal verflochten erscheinen. Irreal?
Roland Koberg, Oberösterreichische Nachrichten

Die Volkstheater-Aufführung von Rainald Goetz’ „Krieg“ ist Spitze. In der „naturbelassenen“ orange-weißen Hässlichkeit des Raumes genügt den Schauspielern, darunter einigen der besten, die das Volkstheter hat, ein fahrbarer blauer Balken zur Definierung der Szenen. Linke Traumata und unpolitisches Bier gehen in Michael Wallners dynamischer Regie eine oft komische Symbiose ein, der zynische Blick des Autors wird auf blendende Weise wiedergegeben.
Falter

Aus der glänzenden Ensembleleistung nur ein paar Einzelbeispiele: Hannes Gastinger als linker Lehrer oder als prophetischer Selbstbekenner mit Büstenhalter und Flügel, Albert Rolant, heuchlerisch, hetzend, an Rudolf Wesselys Glanzleistungen erinnernd, Michael Rastl als hüpfender, angewiderter Heidegger, Stephan Paryla-Raky als brutaler Soldat, Christine Hohenester als rappende Io …
Gernot W. Zimmermann, Der Standard

Produktionen K