Kristallnacht – Zeitzeugen berichten
Veranstaltungen von B-project
Moderation: Hans-Henning Scharsach
1993
KZ und Exil
31. Oktober 1993
Zeitzeugen:
Elisabeth Epp
Karl Haber
Ivan Ivanji
Dagmar Ostermann
Karl Stojka
1994
U-Boote und ihre Beschützer
6. November 1994
Zeitzeugen:
Hofrat Marko M. Feingold
DDr. Ella Lingens
Leon Nachwalger
Mag. Edeltrud Posiles
Dr. Fritz Rubin-Bittmann
In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 wurden bei angeblich spontanen Kundgebungen 91 Juden ermordet und fast alle Synagogen sowie über 7000 jüdische Geschäfte im Deutschen Reich zerstört oder schwer beschädigt.
1995
Heimkehr
22. Oktober 1995
Zeitzeugen:
Amalie Fritz
Hilde und Katriel Fuchs
Rudolf Sarközi
Max Schneider
Irma Trksak
Ehemalige KZ-Häftlinge und Exilanten berichten über ihre „Heimkehr“ nach Wien und ihre damit verbundenen Erlebnisse.
1996
Die Zwillinge des Dr. Mengele
10. November 1996
Zeitzeugen:
Vera Alexander
Otto Klein
Ella Lingens
Solomon Malek
Ephraim Reichenberg
Erstmals berichten Opfer des Dr. Mengele, die heute in Israel leben und sich in einer Organisation zusammengeschlossen haben, in Österreich über ihr Schicksal.
1997
Vergessen in Mauthausen
9. November 1997
Zeitzeugen:
Anneliese Nussbaum
Hermann Lein
Hans Marsalek
Leon Zelman
Wilhelm Gugig
1998
Recht nicht Rache
9. November 1998
Mit
Rudolf Gelbard
Arno Lustiger
Asher Ben-Natan
George Weidenfeld
Simon Wiesenthal
Daß Recht noch immer als Rache empfunden wird, zeigen die heftigen Reaktionen auf die Entschädigungsdebatten, die nun auch Österreich erfasst haben.
1999
Kinder im KZ
7. November 1999
Zeitzeugen:
David Ariel
Henri Borlant
Johann Stojka
Stefan Zweig
In den Vernichtungslagern des Nazi-Regimes überlebten Kinder meist nur wenige Tag. Einige der wenigen überlebenden Kinderhäftlinge schildern ihre Erlebnisse im unvorstellbaren Alltag des Konzentrationslagers.
2000
Auf der Flucht
12. November 2000
Zeitzeugen:
Lisa Bernstein
Eli Carmel
Anny Lazar
Josef Roschker
Alfred Stern-Posselt
Robert Weiss
2001
Widerstand
11. November 2001
Zeitzeugen:
Miriam Ohringer
Arnold Arluk
Franz Danimann
Hugo Pepper
Alfred Stroer
2002
Frauen in Ravensbrück
10. November 2002
Zeitzeugen:
Regine Chum
Mila Dalikova
Rosa Winter
Leni Igerc
Toni Bruha
2003
Auschwitz überleben
9. November 2003
Zeitzeugen:
Franz Dannimann
Erich Finsches
Dagmar Ostermann
Ceija Stojka
Zum 65. Jahrestag der Pogrome vom 9. November 1938 berichten Menschen, die das Grauen des KZ Auschwitz überlebt haben, im Wiener Volkstheater über ihre Erfahrungen.
Auschwitz – das Symbol für den Holocaust. Kein anderer Begriff steht so sehr für den menschenverachtenden Massenmord an Juden, Roma und Sinti im „3. Reich“, wie der Name dieses Vernichtungslagers. Auschwitz war aber auch als Konzentrationslager konzipiert, das für nahezu jeden jüdischen KZ-Häftling zu einer Station auf dem Weg der Verfolgung wurde.
Am 9. November, dem Tag an dem sich die sogenannte „Reichskristallnacht“ heuer zum 65. Mal jährt, werden Zeitzeugen, die das Grauen überlebt haben, im Volkstheater in Wien über ihre Erfahrungen berichten.
Das Leben der Häftlinge von Auschwitz war tagtäglich bedroht von den Schikanen der SS oder der Funktionshäftlinge, von Seuchen, Kälte und Hunger und von der omnipräsenten Gaskammer. 1,2 bis 1,6 Millionen Menschen fanden in Auschwitz II, dem Vernichtungslager Ausschwitz-Birkenau, den Tod. Genau lässt sich dies heute nicht mehr eruieren, weil viele Opfer ohne Registrierung direkt in die Gaskammern getrieben wurden. In Ausschwitz I wurden 405.000 Häftlingsnummern vergeben. Als im Jänner 1945 russische Soldaten das Lager befreiten, fanden sie nur mehr 7.600 Häftlinge vor, der Rest wurde auf „Todesmärsche“ geschickt , in andere Konzentrationslager überstellt und ermordet. Nur 65.000 Menschen konnten Auschwitz überleben.
2004
Und wo war Gott
7. November 2004
Zeitzeugen:
Marcus Bittner
Fania Brancovskaja
Judith Jaegermann
Kurt Schubert
Den Aspekt der Religion rückt heuer die bereits zum 12. Mal stattfindende Zeitzeugen-Matinee im Gedenken an die November-Pogrome im Wiener Volkstheater in den Mittelpunkt: Unter dem Titel „Und wo war Gott?“ werden jüdische Opfer des Holocaust ebenso über ihren Leidensweg berichten, wie die Mitverantwortung der christlichen Kirchen zur Sprache gebracht wird.
Im Anschluss an die Matinee organisiert der BUND Sozialdemokratischer Juden – AVODA in der „spielbar“ eine weiterführende Diskussion zum Thema (u.a. mit Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg und Prof. Rudolf Sarközi).