1992/93
Bezirke

Liebesgeschichten und Heiratssachen
von Johann Nestroy

Premiere 29. Jänner 1993

Mit
Fritz Holzer, Ricky May, Birgit Linauer, Brigitte Swoboda, Serge Falck, Gerhard Steffen, Roman Kollmer, Peter Uray, Elisabeth Gassner, Andrea Kiesling, Felix Hassler, Michael Herbe, Günther Wiederschwinger

Musiker:
Brigitta Theischinger: Violine
Robert Rezac: Gitarre
Erwin Mansberger: Klarinette
Verena Sommer: Fagott

Inszenierung: Karl Schuster
Ausstattung: Maxi Tschunko

 
Ein Liebespaar, das es wegen der aristokratischen Arroganz des einen Vaters und der ordinären Geldprotzerei des anderen schwer hat zusammenzukommen, und ein zweites Liebespaar, damit für Verwechslungsmöglichkeiten gesorgt ist; und mitten drin der hochstaplerische, heiratsschwindlige Betrüger Nebel und die liebe- und heiratsgierige alternde Frau mit dem unvergeßlichen Namen Lucia Distel. Der Aristokratensohn verdingt sich aus Liebe als Sekretär bei dem zu Geld gekommenen Fleischselcher Fett, dessen Tochter seine Angebetete ist; der Fleischselcher hält den Nebel für den Aristokraten, und so nimmt die Geschichte voller Verwechslungen. Verwirrungen und Verwicklungen ihren Lauf, bis am Ende die richtigen Paare zusammenfinden. Und wie immer bei Nestroy kommt es auf die Geschichte nicht so sehr an, sondern auf die komischen Situationen, die sich daraus entwickeln und auf den brillanten Witz der Sprache.
In dieser Posse geißelt Nestroy mit selbst für ihn ungewohnter Bosheit und Schärfe den zunehmenden Materialismus und die Geldgier der Gesellschaft, in der er lebte.

 
Pressestimmen

Man schickte das Volksthetaer mit eigens dafür geschaffenen Aufführungen „in die Außenbezirke“, und erreichte unglaublich viel Publikum, das in konsequenter Arbeit wirklich für das Live-Theater gewonnen werden konnte. Man spielt Nestroy ohne szenische Experimente „vom Blatt“, aber mit jener Frische, die von keiner müden Routine getrübt wird.
Renate Wagner, Neues Volksblatt

„Man muß es sich recht oft ansehen, um all die köstlichen Witzfunken und Lachraketen im Gedächtnis zu behalten“, schrieb schon ein Kritiker zur Zeit der Uraufführung. Bis heute hat das humoristische Feuerwerk nichts an Kraft verloren.
Edwin Möser, Täglich alles

Produktionen L