Max und Milli
von Volker Ludwig
Premiere 2. Februar 1997
Mit
Roland Selva (Max)
Julia Cencig (Milli)
Alfred Schedl
Daniela Dadieu
Ronald Seboth
Inszenierung: Erwin Ebenbauer
Ausstattung: Walter Vogelweider
Arrangement und musikalische Einstudierung: Mischa Krausz
Max hat gar keine Lust ins Bett zu gehen. Er ist noch nicht müde. Er möchte der Mama noch so viel erzählen, und Durst hat er auch, und wenn die Mama die Tür vom Kinderzimmer zumacht, ist es ganz dunkel, und dann könnte eines von diesen gräßlichen Viechern … Max fürchtet sich eigentlich nicht vor Gespenstern. Aber lieben tut er sie auch nicht gerade. Milli, seine kleine Schwester, liebt alles, was grauslich ist. Die ist selber ein kleines Monster, findet Max. Am nächsten Tag kommt sie von der Oma zurück und dann ärgert sie Max wieder. Allein mit der Mama findet er es viel schöner.
Max hat es gewußt: kaum ist Milli wieder da, muß er sich mit ihr streiten: Wer darf diese Woche im Stockbett oben schlafen?
Bis zum Abend können Max und Milli aber noch auf den Spielplatz gehen. Dort ist ein Bub, den die beiden nicht kennen. Er hat eine Spielzeugpistole, schießt wie wild herum und läßt niemanden zum Klettergerüst. Max und Milli finden den Buben ziemlich blöd. Milli macht es aber nicht so viel aus, denn sie will sowieso lieber fernsehen als draußen spielen. Fernsehen liebt sie nämlich fast genauso wie Monster.
Am nächsten Tag fährt Max mit seinem neuen BMX-Rad auf den Spielplatz. Dort ist wieder der Bub mit der Pistole. Max hätte immer schon gerne eine Spielzeugpistole gehabt. Aber die Mama erlaubt es nicht. Der Bub, er heißt übrigens Peter, bewundert das Rad von Max. Er würde gerne einmal damit fahren. So tauscht Max sein Rad gegen die Pistole. Als die Mutter von Max und Milli davon erfährt, ist sie sehr verärgert. Auch Peters Vater ist wütend. Er glaubt, daß Peter das Rad gestohlen hat, und schimpft fürchterlich. Peter bekommt Hausarrest. Und das Rad muß er sofort wieder hergeben. Die Buben wollen erklären, daß es nur ein Spiel war, irgendwie gelingt es ihnen nicht.
Als Max und Milli ein paar Tage später einkaufen gehen, treffen sie Peter, der Bier holen soll. Peter spielt mit seinem Geldtascherl herum. Das Geld fällt ihm dabei in den Gulli. Weg ist es. Tief unten im Kanal. Peter fürchtet sich, daß sein Vater deswegen furchtbar böse werden könnte. Irgendwie tut Peter Max und Milli leid. Sie geben ihm das Einkaufsgeld. Peter sagt, daß Max dafür die Pistole behalten könne.