1993/94
Bezirke

Reigen
von Arthur Schnitzler

Ensemble „Theater Wien 90“
auf Einladung des Volkstheaters

Premiere 14. Oktober 1993

Die Dirne, das Stubenmädchen, die junge Frau,
das süße Mädel, die Schauspielerin: Isabella Gregor
Der Soldat, der junge Herr, der Ehemann,
der Dichter, der Graf: Michael Gampe

Inszenierung und Bühne: Bernd Jeschek
Kostüme: Erika Reimer

Jede der Figuren versucht im ewigen Kreislauf des Liebesspieles sein Ego zu durchbrechen, um eigentlich noch etwa anderes zu erfahren. Doch ganz gleich, welcher Berufsstand oder welche soziale Herkunft, alle diese Menschen besitzen nicht die Einsicht, das Du des anderen anzunehmen. Sie bleiben alleine mit sich und mit ihrer Vorstellung von der Liebe zum anderen Geschlecht. All dies Bemühen wird von nur zwei Schauspielern gezeigt. Das Publikum kann miterleben, wie diese beiden Personen sich vor ihnen in all die unterschiedlichsten Rollen verwandeln. Denn in Schnitzlers Reigen‘ erleben wir Fragen und Wünsche, Sehnsüchte und Hoffnungen, die jeder Mann und jede Frau sich stets von neuem stellen und erleben müssen.

 
Pressestimmen

Isabella Gregor und Michael Gampe turnen innerhalb von Minuten quer durch die verschiedenen Lebensalter, die sozialen Schichten und divergenten Haltungen. Nicht alle Figuren gelingen, aber die beiden Darsteller zeigen durchaus erstaunliche Verwandlungsfähigkeiten.
Salzburger Nachrichten

Die selben zwei Darsteller, Isabella Gregor und Michael Gampe, verkörpern sämtliche Charaktere, schlüpfen zwischen den Szenen von einer Figur in die nächste und verstehen es, die Verwandlung deutlich zu machen. Bernd Jescheks Inszenierung gelingen immer wieder berührende Szenen. Ohne großen Aufwand wird die Triebhaftigkeit der Kreatur Mensch auf einfühlsame Art veranschaulicht.
Kurier

Zwei Kleiderständer auf der Bühne für die fliegenden Rollenwechsel: nur zwei Schauspieler verkörpern sämtliche Rollen. Eine Herausforderung an die Verwandlungskünste der beiden Darsteller. Isabella Gregor scheint damit überfordert und keift sich – mit nur zwei Tonlagen ausgestattet – durchs Stück. Michael Gampe liefert immerhin eine passable Oskar-Werner-Imitation.
Die Furche

Produktionen R