1995/96
Haupthaus

Schopenhauer
Egyd Gstättner

Uraufführung

Premiere 18. Juni 1996
Übernahme Spielzeit 1996/97

Mit
Thomas Stolzeti (Dichter)
Johanna Mertinz (Seine Schwester)
Elisabeth Gassner (Frau Stoß)

Inszenierung und Ausstattung: Michael Wallner

 
Ein Mann sitzt gefesselt, neben seiner gleichfalls gefesselten und zudem geknebelten Schwester, auf dem häuslichen Fußboden und schwadroniert über Dichtung, das Theater, die Bürde der Philosophie. Ist es Schopenhauer, der Philosoph, oder ein gefeierter Schriftsteller, der mit dem Philosophen nur die Weltverachtung und den Schwesterhaß gemein hat? Vom Theater, soviel wird bald klar, versteht dieser gefesselte Welterklärer und Ich-Darsteller verblüffend viel – bis sich herausstellt, daß er ein von Einbrechern just am Abend der Uraufführung seines neuen Stücks gefangengesetzter Erfolgsautor und seine Mitgefangene die zugehörige Theaterkritikerin ist. Eine absurde Situation, würdig der absurden Tirade, mit der der junge österreichische Autor Egyd Gstättner seinen Bühnenhelden einen Abend lang aus scheinbar mattgesetzter Position über die Einrichtungen der Kultur und die Zurichtungen des Denkens räsonieren läßt. Was einen Abend voll Witz, Einfallsreichtum und akrobatisch-geistreicher Komik ergibt.

 
Pressestimmen

Unterhaltungswert und Witz.
Kurier

Wenn Sie wissen wollen, was eine wirklich trefflich formulierte und bissige Satire ist, dann gehen Sie ins Volkstheater.
ORF

Der Text bleibt Geplätscher. Daß der Abend nicht ganz fad wird, dafür sorgt Thomas Stolzeti in der Rolle des Schriftstellers.
Die Furche

Produktionen S