1993/94
Haupthaus 1994/95 Bezirke |
Späte Gegend Uraufführung Premiere 22. November 1993 Die Uraufführung fand im Rahmen einer Festveranstaltung zum 50. Jahrestag des Kriegsendes statt; Festredner: Prof. Leon Zelman Mit Gestaltung: Emmy Werner Zwei Sessel. Zwei Tische. Ein Baum, blattlos. Zwei Frauen. Auf einer fast leeren Bühne erzählen abwechselnd eine alte Bäuerin (Brigite Antonius) und eine etwas jüngere Städterin (Andrea Eckert) ihre Erlebnisse aus 75 Jahren Republik. Man könnte glauben, Brigitte Antonius sei wirklich in ärmlichsten Verhältnissen am Land aufgewachsen, so überzeugend schildert sie das Erlebte. Andrea Eckerts Rolle als halb-jüdische, aus reichen Verhältnisse stammende Städterin schrieb Winiewicsz als Kontrast zur Bäuerin extra für die Premiere. Wie Renate Olarova als die Bäuerin und Erika Mottl als die Städterin diese Schicksale – eigentlich vom Lesetisch her – unter Anleitung von Emmy Werner spielen, macht das Ereignis komplett. Einer der großen Theaterabende Wiens findet derzeit als Volkstheateraufführung in den Außenbezirken statt. Hier verrät sich die Kellertheater-Prinzipalin aus alten „Courage“-Zeiten, die aus einem guten Text und sonst nichts viel zu machen versteht. |