1995/96
plafond |
sprechen sie manchmal?
idiot Premiere 15. März 1996 Mit Inszenierung: Karl Baratta Die Aufführung zeigt: Konrad Bayer ist nicht tot, sondern – in seinen Texten – lebendiger als je zuvor. Erstaunen und verblüffen können die Szenen und Texte von Konrad Bayer auch heute noch. Am Plafond des Volkstheaters wurde während der Bayer-Revue oft und herzlich gelacht. Das Schauspielerquartett leistete präzise und saubere Arbeit in Sachen Sprechkultur. Regisseur Karl Baratta achtete darauf, daß der Abend nicht in reines Kabarett ausartete. Die am plafond des Volkstheatersvon Karl Baratta intelligent-sparsam arrangierten Szenen von Konrad Bayer beweisen, daß Theater viel interessanter und auch witziger sein kann, als dies Hofräte und Studenten zu glauben wagen. … Das Faszinierende an diesen Szenen und ihrer Umsetzung ist, daß sich nach der Demontage von Dialog, Subjekt, Moral erst die eigentlichen Räume von Denken und Handeln öffnen, daß es ein so überaus lustvolles Denk-Theater ist. Die Veranstaltung leidet an der alten Krankheit von Schauspielern, Texte nicht einfach sprechen zu können, sondern sie auch dann mit Bedeutung aufladen zu müssen, wenn sie gar nicht so genau wissen, worin diese besteht. |