Der Unschuldige
von Fritz Hochwälder

Premiere 20. März 1996

Christian Erdmann: Ulrich Hoffmann
Charlotte Erdmann: Erika Mottl
Christine Erdmann: Eva Maria Straka
Julius: Werner Prinz
Krott: Manfred Jaksch
Mizzi: Elisabeth Gassner
Frau Petternigg: Brigitte Neumeister
Stark: Gernot Kranner
Breitnadler: Stefan Puntigam

Inszenierung: Frank Michael Weber
Bühne: Oleg Kasumovic
Kostüme: Annemarie Hammerstein-Siller

 
Im Garten eines ehrbaren Bürgers wird ein Skelett gefunden und unversehens gerät der unbescholtene, erfolgreiche Geschäftsmann unter Mordverdacht. Scheinbar logisch reiht sich Indiz an Indiz. Eine durchaus tiefgründige Komödie über die Diskrepanz von Schein und Sein.

 
Pressestimmen

Mit viel Sinn für das Milieu im Kreis eines Provinzhonorators verflossener Zeiten inszenierte Frank M. Weber die spannende „ Causa“ im Außenbezirkzyklus des Volkstheaters. Für die Titelrolle ist Ulrich Hoffmann um eine Spur zu wenig vital. Dem treuen Freund gibt Werner Prinz die heitere Ausgeglichenheit eines gereiften Lebenskünstlers, Manfred Jaksch ist ein gutes, schlichtes Hausmöbel mit der Seele und dem Gemüt von Raimunds Valentin, Elisabeth Gassner eine Perle von Köchin aus der Schule der hochseligen Katharina Prato. Als familiärer Anhang bewegen sich Erika Mottl und Eva Maria Straka im Schatten des Allgewaltigen, juristischen Scharfsinn entwickelt Gernot M. Kranner und mit fein ironisierten Zügen eines jungen Gelehrten taucht Stefan Puntigam als Deus ex Machina der Abläufe auf.
Gunter Martin, Wiener Zeitung

Regisseur Frank Michael Weber inszeniert flott, das Ensemble liefert solide Darbietung. Mit stilgetreuen Kostümen aus den 20er Jahren und einer eleganten Villa als Schauplatz ist die Aufführung zwar nicht progressiv und im behäbigen Stil gehalten, trotzdem: lustig, gehaltvoll und sehenswert.
Vanecek, Täglich Alles