1999/2000
plafond
2000/01
Bezirke

Die Wohnung
Ein Arisierungsstück von Lida Winiewicz

Eine Produktion der Reihe
UNRUHIGES ÖSTERREICH

Premiere 13. März 2000 (plafond)
22. November 2000 (Bezirke)

In den Bezirken an einem Abend mit „Der Horchposten“

  
Frau Grubmeier: Brigitte Swoboda
Marianne: Susanne Holl
Lopac: Alexander Lhotzky/Peter Vilnai

Regie: Georg Lhotsky
Ausstattung: Suzie Heger

Die österreichische Autorin hat dieses kleine Stück vor 40 Jahren geschrieben: Vor 41 Jahren lief die Frist zur Aufnahme eines Rückstellungsverfahrens für „arisierte“ Wohnungen ab. Es ist die Geschichte einer Rückkehr, die keine Heimkehr werden kann, die Geschichte einer Begegnung mit den sogenannten „anständigen“ Menschen, die nichts gesehen, nichts gehört, nichts gewußt und nichts oder zumindest nichts Unrechtes getan haben.

  
Pressestimmen

Passend zum Schwerpunkt „Unruhiges Österreich“ wird am Plafond Lida Winiewicz' vierzig Jahre altes Stück „Die Wohnung“ gezeigt: Ein Stück über Täter und Opfer, über Verdrängung und Verharmlosung. Winiewicz klagte schon damals an, was heute noch nicht bewältigt ist. Und Regisseur Georg Lhotsky spekuliert keinen Moment damit: Das macht den Abend umso bedrückender. Zeitlos bleibt das Thema der Verdrängung und des Nutznießertums, das er leise, ja fast zart inszeniert.
Thomas Gabler, Kronenzeitung

Im Rahmen der Reihe „Unruhiges Österreich“ inszenierte Georg Lhotsky ungemein zart, feinfühlig, berührend. Stimmig ist die Ausstattung von Suzie Heger. Brigitte Swoboda ist grandios als anfangs verhärtete Frau, die erkennt, dass sie Unrecht getan hat. Susanne Holl gibt der Überlebenden den unendlichen, unlöschbaren Schmerz. Einen brutalen Uneinsichtigen und Unverbesserlichen profiliert Alexander Lhotzky.
Lona Chernel, Wiener Zeitung

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