1996/97
plafond

Zu keiner Stunde
von Ilse Aichinger

Uraufführung

Premiere 1. Dezember 1996

Mit Inge Altenburger, Uwe Falkenbach, Bernhard Hall, Judith Keller, Wolfgang Klivana, Anna Franziska Srna, Thomas Stolzeti

Inszenierung. Karl Baratta
Musikalische Beratung: Paul Gulda

Szenen:
Zu keiner Stunde
Möwen
Verschwinden
Französische Botschaft
Belvedere
Tauben und Wölfe
Das neue Lied
Flüchtiger Gast
Auktion

 
Pressestimmen

Sehr fein gelingt Karl Baratta die Inszenierung des kleinen Monologs Verschwinden, in dem Inge Altenburger stimmlich fast verschwindend beklagt, dass man weder gefragt wird, ob man leben will (Ich hätte nein gesagt), noch ob man sterben will (Totsein will ich schon, aber vor dem Sterben fürchte ich mich). Anna Franziska Srna ist die Seele, die 100jährig noch verwundbare Kindlichkeit verstrahlt. Und sie ist später eine Wirtin Zur ewigen Ruh vom duftenden Reiz einer Blüte. Herzergreifend wird Judith Keller, von zwei menschenfeindlichen Wiener Tierfreunden verwandelt, zum flügelschlagenden, „Warum?“ krächzenden Vogel. So überwiegt das Lobenswerte eines Versuchs, dessen Aufwand mit ein paar Sessln und Stellwänden geringgehalten ist.
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