
Lebenslauf
„Theater ist eine Kunst der Selbstverflüchtigung –
es hört immer auf, um wieder neu anzufangen.“
Geboren: 13. September 1938 in Wien
Vater (1898–1980) Prof. Hans Werner: Schriftsteller, Textautor bekannter Wienerlieder, Ehrenmitglied der AKM, Professorentitel für Verdienste um das Urheberrecht, Träger des Silbernen Ehrenzeichens der Stadt Wien
Mutter (1905–2002) Emmy Werner: Tänzerin an der Wiener Volksoper (1920–1924)
Bruder: Schauspieler (Prof. Robert Werner)
Schwägerin: Schauspielerin (Friederike Dorff-Werner)
Großvater mütterlicherseits: Eduard Prandl, Architekt
(z.B. in Wien: Johann-Strauß-Theater/später Scala, Apollotheater)
Großmutter mütterlicherseits: Artistin (Name von deren Ziehmutter: Emma Kunst)
Großvater väterlicherseits: Buchbinder; dessen Vater: Bürger von Wien
Großmutter väterlicherseits: Theatergarderobiere/Volksoper
Großtante: Hundetheater-Directrice
Schulbesuch: Mädchen-Realgymnasium 19. Bezirk, Billrothstraße, Matura: 1956
Schauspielausbildung: 1957 bis 1959 bei Otto Kerry, Maria Luise Rainer, Eduard Volters
Abschluss vor der Paritätischen Prüfungskommission: 1959
Heirat mit dem Schauspieler und Regisseur Georg Lhotsky: 1959
Geburt von Sohn Alexander Lhotzky: 1959
(Die Ehe wurde 1974 in freundschaftlichem Einvernehmen geschieden.)
Engagements als Schauspielerin:
Theater der Jugend, Theater Die Tribüne, Theater in der Josefstadt, Volkstheater; Fernsehen, Hörfunk und Theater der Courage (1963 bis 1968, 1973 bis 1976, 1980 bis 1981)
Dramaturgische und Regie-Mitarbeit bei Theater/Film/Fernsehen (eigenständige Gestaltung von Spieldokumentationen/Regie bei einem TV-Film)
1980 bis 1981: Co-Leitung Theater der Courage (mit Prof. Stella Kadmon)
1979/80: Gründung des Theaters in der Drachengasse
(mit erheblichem finanziellen Eigenrisiko)
1981: Eröffnung und Leitungsübernahme; dort kontinuierliche Regie- und Schauspielarbeit bis 1987
1984 bis September 1987: Gesamtleitung Drachengasse 2 Theater (mit zweitem parallel bespieltem Spielraum: Raum Courage) – beide Theaterräume wurden mit Bausubventionen der Gemeinde Wien und des Bundes unterstützt und mehrmals als beste Kleinbühnen ausgezeichnet
1. Jänner 1988: Eintritt in die Geschäftsführung des Volkstheaters
1. September 1988 bis 31. August 2005: Künstlerische Direktion des Volkstheaters Wien (als erste Frau eines Theaters dieser Größe im deutschsprachigen Raum)
Mehrere Regiearbeiten am Volkstheater→
1993: Karl-Skraup-Preis für Regie durch eine Kritiker-Jury
für „Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften“ von Elfriede Jelinek
1993: Ehrenmitgliedschaft der Grillparzer-Gesellschaft
1994: Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold
1998: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse
2004: Wiener Frauenpreis
2005: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien
2005: Ehrenmitgliedschaft Volkstheater Wien
2006: Großes silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Seit 2006: Fallweise freie künstlerische Arbeit, z.B. Inszenierungen von „Der Bettelstudent“(Genée/Millöcker) mit Daniel Prohaska, Oö. Landestheater Linz, Stadttheater Klagenfurt, Staatstheater am Gärtnerplatz München. Inszenierung von „Der Bockerer“ (Becher/Preses) mit Erwin Steinhauer in der Titelrolle, Landestheater Niederösterreich St. Pölten;
Eigenproduktion der CD „Unser ve:ana Patent“ – Weana. Werner. Lieder. Eine Hommage an ihren Vater Prof. Hans Werner (1898–1980), den Autor und Co-Autor klassischer Wienerlieder und Wiener Chansons. (EW-Produktion, Vertrieb HOANZL→);
Inszenierung von „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ (F. Raimund) mit Andrea Eckert, Raimundspiele Gutenstein (Nö.)
... Als ob sie Emma hießen
Eine Nachbetrachtung
Hardcover mit zahlreichen Abbildungen
320 Seiten, Format: 140 x 220
Das Buch ist am 28. August 2018 erschienen, die Rezensionen sind allesamt glänzend