1992/93
Bezirke

Das glühend Männla
von Kerstin Specht

Österreichische Erstaufführung

Premiere 2. März 1993
(gemeinsam mit „Der Weibsteufel“)

Mutter: Hertha Schell
Oma: Brigitte Antonius
Sohn: Klaus Haberl
Anke: Anja Stöhr
Berthold: Alfred Rupprecht
Schwester: Heike Sunder Plassmann

Inszenierung: Alfred Rupprecht
Bühne: Alfons Janser/ Alfred Rupprecht
Kostüme: Andrea Bernd

 
Pressestimmen

Kerstin Specht bemüht sich um die Erneuerung des Volksstücks: Statt Stallmief dampft der Schweiß der Lüsternheit, die gute Stube ist der Wohnküche gewichen. Im Akzent gerät „Das glühend Männla“ zur Aneinanderreihung von Votivbildchen.
poh, Der Standard

Kerstin Specht zeigt Szenen aus einem Familienleben – Großmutter, Mutter und Sohn sind in Lust, Gier und Abscheu aninander gebunden, wobei die Autorin gar nicht genug tun kann, seelische Abgründe aufzureißen und Abscheuliches hervorzuholen. Dem Publikum wurde ganz mulmig dabei, bei so viel Exhibitionismus zuzusehen. So genau, wie Hertha Schell, Brigitte Antonius und Klaus Haberl menschliche Erbärmlichkeit auf der Bühne ausmalten, will man es gar nicht wissen.
Renate Wagner, Neues Volksblatt

Gespielt wird hervorragend: Hertha Schells Mutter läßt bei aller Besitzgier Sehnsucht nach Liebe spüren, Brigitte Antonius putzt die apathische Großmutter mit Heiterkeit auf, als Sohn verkörpert Klaus Haberl berechnende Dumpfheit. Statt subtiler Stilisierung herrscht blanker Realismus. Die schauspielerischen Leistungen beeindrucken aber.
Barbara Petsch, Die Presse

 

Das glühend Männla
Von Kerstin Specht
Szenische Lesung

2. Dezember 1991
Nebenschauplatz

Produktionen G